Upright-MRT
Ein Upright-MRT ist eine besondere Variante des herkömmlichen MRTs. Patientinnen und Patienten werden nicht im Liegen untersucht, sondern im Sitzen und somit unter alltagsentsprechender Schwerkrafteinwirkung. Das hat den Vorteil, dass Beschwerden, die insbesondere in aufrechter Körperhaltung aktiv werden, unter adäquaten Bedingungen provoziert anstatt – wie bei einem MRT im Liegen – kaschiert werden. Eine weitere Besonderheit dieser Methode ergibt sich daraus, dass Patientinnen und Patienten verschiedene Kopfhaltungen einnehmen müssen, was dem jeweiligen Experten Aufschluss über das Ausmaß der Funktionsstörung gibt und darüber, welche Ursachen sich dahinter verbergen.
Ein Upright-MRT ist leider keine Kassenleistung. Das bedeutet jedoch nicht, dass Krankenkassen die Kosten dafür grundsätzlich nicht übernehmen. Auf Grundlage eines aussagekräftigen Begründungsschreibens (das im Idealfall von einem wirklich sachkundigen Arzt verfasst wurde) wird von Fall zu Fall – und mit etwas Glück – für eine Übernahme entschieden. Dieses Schreiben sollte stets zusammen mit einem Kostenvoranschlag der entsprechenden Radiologie und einer langen Liste bereits ausgeschlossener Diagnosen eingereicht werden.
Wer privat zahlt – oder zahlen muss -, wird mit Kosten ab 700 Euro für die Untersuchung der Kopfgelenke konfrontiert. Muss die Bildgebung auf die gesamte Halswirbelsäule ausgeweitet werden, steigt der Betrag und kann letztendlich auch bei über 1000 Euro liegen. Wenn ihr wissen möchtet, wie ich die Kosten erstattet bekommen habe, schaut euch gern mein Begründungsschreiben an – aber ohne Gewähr!
Standorte für deutsche Upright-MRT-Praxen findet ihr hier, hier, hier, hier und hier.