Otoneurologische Untersuchungen
Eine otoneurologische Untersuchung ist eine medizinische Untersuchung, die sich auf das Gehör- und Gleichgewichtssystem konzentriert. Sie wird verwendet, um verschiedene Störungen und Erkrankungen des Innenohrs und des vestibulären Systems zu diagnostizieren und zu bewerten.
Bei einer otoneurologischen Untersuchung führt der Arzt oder Audiologe verschiedene Tests durch, um Informationen über das Hörvermögen und das Gleichgewicht des Patienten zu erhalten. Dazu gehören Hörtests, bei denen die Empfindlichkeit des Gehörs in verschiedenen Frequenzen gemessen wird. Es können auch Tests zur Überprüfung der Funktion des Gleichgewichtssystems durchgeführt werden, wie zum Beispiel die Kalorische Prüfung, bei der warmes oder kaltes Wasser in den Gehörgang eingeführt wird, um Reaktionen des vestibulären Systems zu provozieren.
Darüber hinaus können weitere spezifische Tests durchgeführt werden, um bestimmte Störungen wie Schwindel, Tinnitus oder Hörverlust weiter zu untersuchen. Dazu gehören zum Beispiel die videonystagmografische Untersuchung, bei der Augenbewegungen während bestimmter Bewegungen des Kopfes analysiert werden, oder die otoakustischen Emissionen, bei denen die Reaktionen der Innenohrzellen auf Geräusche gemessen werden.
Kuklinski (2008) empfiehlt:
- frühe und späte akustische evozierte Potentiale (P300 Latenz wichtig)
- visuell evozierte Potentiale
- otoakustische Emissionen
- Corpocraniografie, Zervikalnystagmus etc.
Kuklinski, B. (2008). Nitrosativer Stress – Teil 1. OM & Ernährung. 124, 2-19.