LOGIsche Ernährung
Nach und nach möchte ich hier ein paar Anregungen sammeln, wie Menschen mit instabilen Kopfgelenken trotz Beschränkungen einen leckeren Alltag mit LOGIscher Ernährung gestalten können. Also dann los! Und über Input freue ich mich übrigens immer!
Was ist LOGIsche Ernährung?
LOGIsche Ernährung bedeutet wenig Kohlenhydrate (Low Glycemic Index) zu sich zu nehmen. Diese können von HWS-Geschädigten nämlich nur schwer verarbeitet werden, da bei ihnen bestimmte Enzyme nicht richtig funktionieren. Ihr Kohlenhydrat-Stoffwechsel schaltet quasi auf Gärung und es entsteht Laktat (Milchsäure). Das Problem dabei: Der Gärungsstoffwechsel liefert nur 1/16 der möglichen ATP-Menge. Die Energieversorgung des Organismus hinkt also.
Werden Kohlenhydrate jedoch reduziert, braucht es mehr Fett und Proteine. Doch bloß nicht zu viel davon. Manche Eiweißbausteine werden in Zucker umgewandelt, der wiederum dick macht.
Unbedingt tabu sind
- Fertiggerichte
- Getreide: weißer Reis, helle Nudeln, Weißbrot
- Zucker und somit auch Süßigkeiten und süße Getränke
- Kartoffeln (jedenfalls in Massen)
- ungesunde Fette: Mayonnaise, industriell verarbeitetes Pflanzenöl
- Obst: vor allem Bananen, Äpfel, Ananas
- Alkohol!!!
- Limonade
- Diätprodukte
- nitratreiche Lebensmittel (Tomaten aus dem Ausland, Karotten, rote Beete, Spinat, Blatt- und Feldsalat, Eisbergsalat)
- Grillessen
- vegetarische und vegane Ernährung (verschlimmern den Nitrostress)
Unbedingt erlaubt sind
- Fisch: Lachs, Forelle, Makrele, Thunfisch
- Fleisch: Steak, Schinken, Bacon, Truthahn, Hähnchen
- Eier
- Nüsse: Walnüsse, Mandeln, Leinsamen, Chiasamen, Kürbiskerne
- Gemüse: grünes Gemüse, Zwiebeln, Avocado, Brokkoli, Zucchini, Tomaten (aber nur aus dem eigenen Garten)
- zuckerarmes Obst: Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Heidelbeeren
- Wildkräuter/wildwachsende Beeren
Auch Dr. Probst (2018), Arzt und Physiker, bekräftigt diesen Ansatz, indem er schreibt: „Die beste Ernährung besteht aus kohlenhydratarmem Gemüse und aus Salaten, am besten aus Bioanbau. Noch besser und hochwertiger sind wildwachsende Pflanzen, denn, wie wir heute wissen, sind diese nicht nur besonders vitamin- und mineralstoffhaltig, sondern sie enthalten auch besonders viele sogenannte Biophotonen, das sind kleinste Lichtteilchen, welche in der Pflanze gespeichert werden.“
Zum Thema wildwachsende Pflanzen findet ihr hier noch ein wenig Input.
Ein paar kleine Ausnahmen
Schokolade ist erlaubt!
Zumindest dunkle Schokolade. Denn diese enthält, verglichen mit ihren helleren Artgenossen, wenige Kohlenhydrate und dafür aber eine ganze Menge Antioxidantien! Man kann also durchaus sagen: Schokoladeessen hilft gegen das Altwerden bzw. gegen oxidativen/nitrosativen Stress. Cool, oder? Obendrein liefert sie allerhand Kalium, was, sofern ein Mangel besteht, ebenfalls sehr positiv ist (Kalium, Magnesium und Zink sind ja quasi die Grundvoraussetzungen einer erfolgreichen Symptomreduzierung).
Probst, K. J. (2018). Warum nur die Natur uns heilen kann. Wissenschaftliche Fakten zur Entstehung von Krankheit und Gesundheit. Telomit.