Ernährung

Allein mit dem Schlucken von Mikronährstoffen ist niemandem geholfen. Damit diese überhaupt wirken können, braucht es einen aufnahmefähigen Organismus. Dies gelingt am besten über eine Ernährungsumstellung. Laut Kuklinski (2018) gilt es, dabei ein paar wichtige Punkte zu beachten:

  • Bevorzugung regionaler und saisonaler Nahrungsmittel, denn so bleiben die Lebensmittel und die darin enthaltenen Nährstoffe über kurze Transportwege besser erhalten
  • essen, was verderben kann, aber noch nicht verdorben ist
  • Fertiggerichte meiden

Aber warum das alles?

Pizza, Burger, Fertiggerichte

Nun, zunächst einmal müssen wir uns die modernen Ernährungsgewohnheiten vor Augen führen: Pizza, Burger, Fertiggerichte, Weißbrot mit Schinken, McDonalds. In all diesen sogenannten Lebensmitteln ist alles Mögliche enthalten, nur eben keine brauchbaren Nährstoffe. Einer dieser Inhaltsstoffe ist Nitrat, welches im Körper in Stickstoffmonoxid umgewandelt wird, also nitrosativen Stress verursacht.

NO in hoher Konzentration ist deshalb so gefährlich, weil es sich mit Vorliebe von Vitaminen ernährt. Beispielhaft sei hier das Vitamin C genannt, welches unter anderem im Magensaft enthalten ist (Kuklinski, 2015). Fehlt Vitamin C im Magen, fehlt diesem Organ ebenso ein wichtiger Schutzfaktor, sodass Keime, wie Helicobacter pylori, freies Spiel haben. Auch in den Augen, genauer gesagt im Augenwasser ist Vitamin C enthalten, nämlich eine 20 bis 35-fach höhere Konzentration als im Blut (Kuklinski & Schemionek, 2020). Fehlt es dort an Vitamin C, kann es zu verschiedenen Augenerkrankungen kommen (Glaukom, Makuladegeneration, Katarakt…).

HWS-Geplagte reagieren besonders empfindlich auf Kohlenhydrate. Warum? Weil nitrosativer Stress einerseits deren Verarbeitung erschwert, sodass das Zellmilieu sauer wird und sich noch mehr oxidativer Stress entwickelt. Andererseits entsteht aus kohlenhydratreicher Nahrung Laktat und das wiederum stört die Bildung von Adenosintriphosphat (ATP), also von Energie. Und dadurch gibt’s auch mehr Symptome und es entstehen Krankheiten.

Übersetzt heißt das alles: Die Energieversorgung des Organismus geht durch die falsche Ernährung zugrunde. Das bedeutet aber auch, dass mit einer besseren Ernährung Chancen einhergehen, diesen Trend aufzuhalten. Zum Beispiel sind Kohlgewächse reich an Vitaminen und Mineralstoffen und sie beinhalten die schwefelhaltige Aminosäure Methionin, die sehr wichtig für die Entgiftung der Mitochondrien ist.

LOGIsch essen

Das Hauptziel einer Ernährungsumstellung ist also die Verbesserung der mitochondrialen Arbeit (mehr über Mitochondrien). Dr. Kuklinski (2020) empfiehlt basierend auf seiner langjährigen Erfahrung mit Instabilos und Mitochondern, zu essen wie ein Steinzeitmensch, oder anders formuliert: LOGI (Low Glycemic Index)-Kost.
Gemieden werden sollten:

  • Wurst
  • gepökeltes Fleisch
  • Kohlenhydrate
  • Zucker
  • glukose- und fruktosehaltige Früchte
  • nitratreiche Lebensmittel (Blatt- und Wurzelgemüse, Karotten, Mohrrüben, rote Beete, Spinat, Eisberg- und Feldsalat)
  • Bio-Kost ist ok, da in der Regel kein Stickstoffdünger eingesetzt wird

Erlaubt sind:

  • dunkles Brot
  • Kartoffeln (in Maßen)
  • Gemüse
  • gesunde Fette (Butter, Sahne, saure Sahne, fetter Joghurt, Käse, Raps- und Olivenöle)
  • proteinhaltige Lebensmittel
LOGI-Ernährungspyramide. (Bild: wirbelwirrwarr)

Wasser

Wer trinkt heutzutage schon ausreichend Wasser? Ausreichend vielleicht, aber bestimmt kein Wasser. Wasser vielleicht, aber nicht ausreichend.

Bekommt der Körper zu wenig Wasser, nimmt er das nicht unkommentiert hin. Er schüttet hohe Konzentrationen Histamin aus, was zur Ausprägung verschiedener Allergien führt und die durch CCI/AAI ohnehin schon gereizten Nerven zusätzlich stresst. „Wird der Körper wieder mit Wasser versorgt, verschwindet das Histamin aus den Körperregionen, in denen es eigentlich gar nicht vorkommen sollte. Die Histaminproduktion wird im selben Maße gedrosselt, wie Wasser zugeführt wird“ (Batmanghelidj, 2018).


Batmanghelidj, F. (2018). Sie sind nicht krank, Sie sind durstig! Heilung von innen mit Wasser und Salz. (15. Auflage), VAK Verlags GmbH.

Kuklinski, B. (2018). Das HWS-Trauma. Aurum.

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