„Die Welt ist im Wandel.“ So heißt es in einer Filmtrilogie, die sich in etwa so lang zieht wie ein durchschnittlicher Aufenthalt im Wartezimmer einer Arztpraxis – also eeewig. Für Betroffene von Kollagenstörungen ist da aber tatsächlich etwas dran, höre und lese ich oft. Der Grund: Das ominöse Cusack Protocol.
Deborah Cusack
Die Ehlers-Danlos (EDS)-Community diskutiert, schwärmt und streitet seit geraumer Zeit über eine Dame namens Deborah Cusack aus dem schönen Amerika. Sie ist bekannt geworden als Hoffnungsträgerin, die es geschafft hat, sich selbst und ihre Kinder von den haarsträubenden Symptomen und Einschränkungen ihrer gemeinsamen EDS-Erkrankung zu befreien. All ihr Wissen darüber trug sie in ihrem sogenannten Cusack Protocol zusammen, das weltweit eine große Anhängerschaft gewann. Schauen wir es uns also mal genauer an und ergründen, ob und weshalb es uns nützen könnte.
Was ist das Cusack Protocol?
Das Cusack Protocol ist im Grunde eine Zusammenstellung bestimmter Nahrungsergänzungsmittel (NEM) zur Linderung von EDS-Symptomen und basiert wie vieles, woran sich Betroffene „abgefahrener“ Erkrankungen hoffnungsvoll klammern, auf Versuch und Irrtum. Eine wissenschaftliche Untermauerung gab es bislang nicht, aber vielleicht passiert das noch, wer weiß. Bis dahin begnügt ihr euch eben erstmal mit meiner unqualifizierten Sicht der Dinge.
Bedenkt aber: Eine hochwissenschaftliche Analyse kann ich euch nicht bieten, denn dafür fehlt mir momentan die Zeit und auch das Wissen. Nehmt diesen Beitrag also wie gehabt nur als Anregung, um hier und da selbst ein bisschen zu recherchieren. Kann meiner Meinung nach nicht schaden.
Das Gerüst
Hier seht ihr mal, welche NEM im Cusack Protocol eine Rolle spielen. Obendrein gibt’s für euch meine Anmerkungen. Das Cusack Protocol in detaillierter Übersicht findet ihr hier.
Was? | Wie viel? | Anmerkungen |
---|---|---|
Polysaccharide 100 % fraktioniert destillierte Aloe Vera von George’s* / Aloe-Vera-Saftkapseln von Pharm-Aloe oder Maitake-Pilz* | 1 x pro Tag eine Kapsel Aloe Vera oder Maitake oder 15-60g destillierte Aloe Vera | Polysaccharide sind Vielfachzucker, die aus hunderten bis tausenden Einfachzuckern bestehen können. Typische Beispiele sind Stärken, Cellulosen und Glykogen. |
Lactobacillus rhamnosus GG (LGG) – enthält Titanoxid (E 171), das 2020 in Frankreich verboten wurde. | 10–15 Milliarden KBE . | Lactobacillus rhamnosus ist ein probiotisches Milchsäurebakterium. Probiotika wiederum sind lebensfähige Mikroorganismen, die oral aufgenommen werden, um im Darm der Gesundheit zu dienen. Gut zu wissen: KBE = Kolonien bildende Einheiten, was letztendlich der Anzahl an Bakterien in einem Probiotikum entspricht Auch gut zu wissen: Der Name leitet sich von den Initialen seiner Entdecker Goldin und Gorbach ab. LGG gehört der Gruppe natürlich vorkommender Laktobazillen an, wurde also nicht gentechnisch verändert. Achtung: Alkohol tötet die Milchsäurebakterien. |
Pyrrolochinolinchinon (PQQ) | 1 x pro Tag 10-20mg | Pyrrolochinolinchinon ist ein Vitamin des Vitamin-B-Komplexes. PQQ regt die Neubildung von Mitochondrien in alternden Zellen an (Chowanadisai, 2010) und ist ein Superoxid und Peroxydnitrit scavenger (Radikalfänger; Zhang & Rosenberg, 2002). Es widersteht einer Oxidation 5000 mal länger als Vitamin C. Schon Killgore et al. beschrieben 1989 Symptome einer PQQ-Unterversorgung: Haarverlust, spröde Haut, schlechte Kollagensynthese, gestörtes Wachstum. Momentane Einnahmeempfehlung: 10 – 20 mg PQQ pro Tag (was nicht zu erreichen ist, da es in Lebensmitteln nur in geringen Mengen vorkommt; Kumazawa et al.,1995). Gut zu wissen: In Kakaopulver ist mit 800 mg/kg sehr viel PQQ enthalten! Wer es aber ganz streng nimmt, greift besser auf dunkle Schokolade zurück. Hier gibt’s mehr über PQQ. |
L-Arginin/Arginin | 1 x pro Tag: 250mg-500mg | L-Arginin ist eine proteinogene α-Aminosäure. Sie hat den höchsten Masseanteil an Stickstoff (NO) von allen proteinogenen Aminosäuren. Anmerkung: In einer placebo-kontrollierten Doppelblindstudie erhielten Patienten mit Myokardinfarkt Arginin in Tagesdosierungen von drei bis neun Gramm. Sechs der Patienten der Untersuchungsgruppe verstarben innerhalb von sechs Monaten, keiner in der Kontrollgruppe. Die Studie wurde abgebrochen (Schulman, 2006). Laut Kuklinski habe dies vor allem mit der NO-Steigerung zu tun. Er schreibt: „Unter dreimal 500 mg Arginin konnten wir NO-Konzentrationen der Atmungsluft von 800 bis 900 μg/m³ messen. Unter dreimal ein Gramm/Tag stieg die Konzentration auf 1500 bis 1700 μg/m³.“ Normal: < 10,0 μg/m³. „Also Finger weg von Arginineinnahmen in der Kardiologie […].“ Ansonsten ist es laut Kuklinski (2018) bei Durchblutungsstörungen des Gehirns (CCI/AAI) durchaus sinnvoll. Gut zu wissen: Der Buchstabe „L“ erklärt die räumliche Anordnung der Moleküle. Neben „L-Formen“ (L steht für laevus – lat. für links) gibt es noch „D-Formen“ (D für dexter – lat. für rechts). Diese beiden Formen unterscheiden sich in ihrem spiegelverkehrten Aufbau. Bei Aminosäuren und Ascorbinsäure kann nur die L-Form von körpereigenen Enzymen erkannt und genutzt werden, bei Glucose nur die D-Form. Meist kommt nur eine der beiden Formen natürlich vor, somit wird häufig auf das „L“ oder „D“ verzichtet. Ascorbinsäure oder Arginin meint immer die L-Form („L-Ascorbinsäure“, „L-Arginin“). |
D-Ribose | morgens 325 mg | Ribose (hiermit ist für gewöhnlich die D-Ribose gemeint) gehört zu den einfachen Zuckern und ist ein Bestandteil der Nukleotide, der Bausteine der Nukleinsäuren DNA und RNA. Ribose liefert zum Beispiel Energie für eine normale Herzfunktion. Wenn nicht ausreichend Ribose vorhanden ist, wird die Fähigkeit des Herzens, Energie aufrechtzuerhalten, limitiert. Aufgebrauchte kardiale Energiespeicher stehen mit erhöhtem kardialem Stress, reduziertem Blutfluss in die Peripherie des Körpers und Erschöpfung in Verbindung. Bei Muskelschmerzen nach geringer Anstrengung kann Ribose hilfreich sein. Achtung! Ribose sollte bei Krebserkrankungen/Präkanzerosen nicht eingenommen werden (Kuklinski, 2018)! Krebszellen haben nämlich einen hohen Ribose-Bedarf. |
Löwenmähne (Hericium erinaceus) | 1 Kapsel pro Tag | Löwenmähne ist eine Pilzart. Sie enthält Methionin, eine essentielle, schwefelhaltige Aminosäure, und Tryptophan, die Vorstufe von Serotonin, sowie alle essentiellen Aminosäuren. Gut zu wissen: Methionin trägt zur Reduktion von Nitrostress bei. Methionin und Lysin bildet Carnitin, einen ganz wichtigen Stoff für den Energiestoffwechsel beim Transport von Fettsäuren zwischen den flüssigen Bestandteilen des Cytoplasmas (Cytosol) und den Zellorganellen wie den Mitochondrien. |
Diatomeenerde Preiswerte Alternative: Ackerschachtelhalm (Zinnkrauttee) | 0,5 bis 2 Esslöffel am Abend | Diatomeenerde sind Schalen fossiler Algen in Pulverform, die vor allem Silizium in Form von Siliciumdioxid (Kieselsäure) enthalten. Durch Silizium wird die Kollagenbildung stimuliert. Dabei gibt es eine enge Kooperation mit Vitamin C. Gut zu wissen: Vollkornhaferflocken sind das siliziumreichste Lebensmittel. Als NEM sollte es nach Kuklinski sicherheitshalber getrennt von anderen Mikronährstoffen eingenommen werden, also zwischen den Hauptmahlzeiten (Kuklinski, 2018). |
Glucosamin-Chondroitin | 400-500 mg pro Tag | Glucosamin ist ein Bestandteil von Knorpelmasse und die Vorstufe der Hyaluronsäure. Chondroitin ist ebenfalls Bestandteil von Knorpelmasse. Dr. Anja Schemionek, Coautorin von Dr. Kuklinski, hat darüber mal ein Buch* geschrieben. |
Der Ablauf
Lactobacillus rhamnosus
Den Einstieg ins Cusack Protocol gelingt nach Deborah Cusack am besten mit Lactobacillus rhamnosus GG (LGG), worin bestenfalls kein Inulin enthalten ist, da es für Menschen mit MCAS, Verdauungsproblemen oder Ragweed-Allergie Nebenwirkungen verursachen kann. Im Zweifel konsumiert man Kefir oder handelsübliche Probiotika, in denen nur LGG steckt.
Gut zu wissen: Inulin ist ein Präbiotikum. Präbiotika sind bestimmte Substanzen in der Nahrung, die zwar nicht verdaulich sind (Ballaststoffe), aber zum Beispiel die Darmschleimhaut mit Nährstoffen versorgen und den Darmbakterien als Nährstoffgrundlage dienen.
PQQ
Weiter geht es mit PQQ – sofort oder eben lieber erst zwei Wochen nach Beginn der Probiotikum-Einnahme, falls MCAS oder gastrointestinale Beschwerden bestehen. In Kombination mit Lactobacillus rhamnosus wird laut Cusack positiv Einfluss auf den Leaky Gut genommen, woran Betroffene von Kollagenstörungen häufig leiden. Das angestrebte Ziel ist es, den Darm dazu zu bringen, mehr Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen. Dazu gibt’s auch irgendwie Forschung, genaugenommen an der Darmschleimhaut von Babyratten (Zhang, 2019) – aber auch darüber hinaus. Jonscher et al. (2021) haben das hübsch zusammengefasst.
Jedenfalls benötigt PQQ laut Cusack etwa 90 Tage, bis es wirkt, während das Probiotikum mitunter sofort Effekte zeigt.
Polysaccharide
Als nächstes kommen die Polysaccharide zum Einsatz (siehe Tabelle). Cusack zufolge sollen sie die Kollagenproduktion ankurbeln, um Hypermobilität entgegenzuwirken – ganz ähnlich wie es mit der Einnahme von Kollagen bezweckt werden soll, schätze ich. Aber bringt das was?
Nochmal zum Verständnis:
Kollagene sind strukturelle Proteine, die für die Festigkeit, Elastizität und Struktur von Geweben im Körper verantwortlich sind, einschließlich Haut, Knochen, Knorpel, Sehnen und Blutgefäßen.
Polysaccharide, insbesondere Glykosaminoglykane (GAGs), spielen eine wichtige Rolle bei der Bildung von Kollagenen, indem sie als strukturelle Komponenten der extrazellulären Matrix (ECM) dienen. Die ECM ist ein Netzwerk von Proteinen und Polysacchariden, das Zellen im Gewebe umgibt und entscheidend ist bei der Regulation von Zellfunktionen und Gewebestruktur.
Aber: Die Bildung von Kollagenen hängt von einer Reihe von Faktoren ab, einschließlich der Verfügbarkeit von Vorläufermolekülen, Enzymen, Vitaminen (C!) und Hormonen. Es ist also nicht unbedingt so, dass die Supplementierung von Polysacchariden automatisch die Kollagenproduktion ankurbelt – kann aber durchaus passieren. Leider zielen die von Cusack aufgeführten Quellen entweder am Thema vorbei (betrachten also nicht die Effekte von Polysacchariden auf EDS), sind auf Chinesisch verfasst (Ling-ying et al., 2010: Liu et al., 2010) oder befassen sich nur mit Wundheilung (bei Tieren; Chithra et al., 1998).
Aber gut, wir nehmen jetzt einfach mal an, das klappt so wie erwartet. Mehr Kollagen ist trotzdem nicht gleichbedeutend mit mehr Stabilität (siehe „Warum nicht einfach Kollagen zum Frühstück?“). Ob darüber eine bessere Kollagenqualität durch das Cusack Protocol erreicht wird, kann ich weder bestätigen noch möchte ich es in Zweifel ziehen. Fakt ist aber, dass ich bei meinen zeitlich begrenzten Recherchen keine Studien finden konnte, die Hinweise auf eine derartige Wirkung für EDS-Patienten beinhalten. Heißt natürlich nicht, dass es grundsätzlich nicht funktioniert. Wir wissen ja: Forschung hinkt dem Leben immer etwas hinterher. Ergo: Wer heilt, hat Recht – mit oder ohne doi.
Und dann der Rest
Im Abstand von zwei Wochen werden die nächsten Mikronährstoffe eingeführt, abhängig davon, wo der Schuh am meisten drückt (siehe die detaillierte Tabelle von Deborah Cusack und meine Anmerkungen oben im Beitrag). Dieses langsame Vorgehen hat mehrere Gründe:
- gucken, was der Körper draus macht
- gucken, ob etwas nicht vertragen wird
- dem Körper Zeit für die Anpassung geben
Cusack besteht allerdings nicht darauf, dass ausschließlich alle der aufgeführten Mikronährstoffe eingenommen werden müssen, um Erfolge zu erzielen. Auch mit einer Eigenkomposition kann Besserung gelingen. Ihr dürft also ausprobieren – jedenfalls unter Beachtung gewisser Kontraindikationen.
Was ist die Healing Curve?
Deborah Cusack prophezeit manchen Anwendern ihres Cusack Protocols eine sogenannte Healing Curve. Wenn ihr mich fragt, ist das nichts anderes, als die berühmt-berüchtigte „Erstverschlimmerung“, mit der ich spätestens seit meiner Schreckensbehandlung durch ATLANTOtec ein bisschen auf Kriegsfuß stehe. Dieser Begriff wird nämlich nicht nur bei wünschenswerten oder kalkulierten Körperreaktionen hervorgekramt, sondern auch wenn eine gänzlich kontraindizierte oder fehlerhaft ausgeführte Behandlung in die Hose gegangen ist. Zu welcher Sorte die Cusack’sche Healing Curve zählt, muss jeder, der das Cusack Protocol ausprobiert, selbst ergründen.
Nur Placebo
Neulich hatte ich eine sehr schöne Unterhaltung mit einem lieben Leser, der mit dem Cusack Protocol bereits erste positive Erfahrungen gewinnen konnte. Neugierig, wie meine Einschätzung dazu lautet, beschrieb er mir seine große Sorge darüber, dass jene Zusammenstellung von NEM womöglich nur wegen des Placeboeffekts eine so tolle Wirkung auf ihn haben könnte. „Und?“, stutzte ich gelassen, „es wirkt doch trotzdem.“
Ich denke, ich muss mal etwas richtigrücken: Der Placeboeffekt beschreibt das Eintreten einer Wirkung ohne Wirkstoff. In der klinischen Forschung ist man darauf nicht so gut zu sprechen, denn dort geht es zum Beispiel darum, durch placebokontrollierte, doppelblinde, randomisierte Studien die Wirksamkeit eines Präparates zu demonstrieren, an dem laaaange Zeit hart gearbeitet wurde – und von dem man sich natürlich Gewinn verspricht. Bestimmt kennt ihr sowas: Ein Teil der Versuchspersonen erhält das echte, also das zu testende Medikament (Verum), die Kontrollgruppe wiederum erhält ein Placebo. Eine statistisch gefundene signifikante Differenz zwischen den gemessenen Wirkungen in beiden Gruppen zu Gunsten des Verums kann also als dessen Wirksamkeit betrachtet werden. Anders ausgedrückt: Fleißige Forscher wollen, weil sie so schwer geschuftet haben, immer besser sein als der Placeboeffekt. Das aber hat seinen Preis, wie man im Beipackzettel unter Nebenwirkungen lesen kann.
Spannenderweise kann man ohne die Hilfe des Placeboeffekts gar nicht wirklich besser als der Placeboeffekt sein. Die Pharmaindustrie nutzt zum Beispiel bestimmte Farben, Formen und Verpackungen, um die Wirksamkeit ihrer Produkte um ein Vielfaches zu steigern (Enck & Schedlowski, 2008). Auch der Preis spielt eine entscheidende Rolle, denn teuren Präparaten wird eine größere Wirksamkeit zugeschrieben als billigen. Doch weder Farben, Formen noch der Preis können direkt in körperliche Prozesse eingreifen. Es sind unsere Überzeugungen, die das vollbringen.
Erinnert euch: Unserem Gehirn ist egal, was wir denken. Es sorgt für Harmonie, egal, ob es uns dafür krank machen oder heilen muss. Wenn ihr also vom Cusack Protocol überzeugt seid, wird es einen entsprechenden positiven Effekt haben – selbst nach diesem neutralisiereden Satz. Der Placeboeffekt ist zuverlässig, ob ihr ihn durchschaut habt oder nicht, und völlig egal, ob ihr Kopfschmerztabletten schluckt oder Mikronährstoffe aus dem Cusack Protocol. Am Ende kommt es doch sowieso nur auf eines an, oder?
Chithra, P. et al. (1998). Influence of Aloe vera on collagen characteristics in healing dermal wounds in rats. Molecular and cellular biochemistry, 181(1-2), 71–76. https://doi.org/10.1023/a:1006813510959
Chowanadisai, W. et al. (2010). Pyrroloquinoline quinone stimulates mitochondrial biogenesis through cAMP response element-binding protein phosphorylation and increased PGC-1alpha expression. The Journal of biological chemistry, 285(1), 142–152. https://doi.org/10.1074/jbc.M109.030130
Enck, P., Benedetti, F., & Schedlowski, M. (2008). New insights into the placebo and nocebo responses. Neuron, 59(2), 195–206. https://doi.org/10.1016/j.neuron.2008.06.030
Jonscher, K. R. et al. (2021). Pyrroloquinoline-Quinone Is More Than an Antioxidant: A Vitamin-like Accessory Factor Important in Health and Disease Prevention. Biomolecules, 11(10), 1441. https://doi.org/10.3390/biom11101441
Killgore, J. et al. (1989). Nutritional importance of pyrroloquinoline quinone. Science (New York, N.Y.), 245(4920), 850–852. https://doi.org/10.1126/science.2549636
Kuklinski, B. (2018). Mitochondrien. Symptome, Diagnose und Therapie. Aurum.
Kumazawa, T. et al. (1995). Levels of pyrroloquinoline quinone in various foods. The Biochemical journal, 307 ( Pt 2)(Pt 2), 331–333. https://doi.org/10.1042/bj3070331
Ling-ying, L. et al. (2010). Influence of Aloe polysaccharide on proliferation and hyaluronic acid and hydroxyproline secretion of human fibroblasts in vitro. Journal of Chinese Integrative Medicine, 8 (3), 256-262. 10.3736/jcim20100310
Liu, L. Y. et al. (2010). Zhong xi yi jie he xue bao = Journal of Chinese integrative medicine, 8(3), 256–262. https://doi.org/10.3736/jcim20100310
Schulman, S. P. et al. (2006). L-arginine therapy in acute myocardial infarction: the Vascular Interaction With Age in Myocardial Infarction (VINTAGE MI) randomized clinical trial. JAMA, 295(1), 58–64. https://doi.org/10.1001/jama.295.1.58
Tsai, S. W. et al. (2006). A study of the influence of polysaccharides on collagen self-assembly: nanostructure and kinetics. Biopolymers, 83(4), 381–388. https://doi.org/10.1002/bip.20568
Zhang, Y., & Rosenberg, P. A. (2002). The essential nutrient pyrroloquinoline quinone may act as a neuroprotectant by suppressing peroxynitrite formation. The European journal of neuroscience, 16(6), 1015–1024. https://doi.org/10.1046/j.1460-9568.2002.02169.x
Zhang, B., et al. (2019). Effect of pyrroloquinoline quinone disodium in female rats during gestating and lactating on reproductive performance and the intestinal barrier functions in the progeny. The British journal of nutrition, 121(7), 818–830. https://doi.org/10.1017/S0007114519000047
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