Da der eine oder andere von euch lieben Lesern wissen möchte, was der FaceFormer mir gebracht hat, gibt’s hier mein Fazit.


Hallo FaceFormer!

Mein erster Beitrag zum FaceFormer ist ja nun schon ein Weilchen her. Zwischendurch war ich sogar schwanger und bekam eine gesunde Tochter.

Damals interessierte mich als Instabilo vor allem die Möglichkeit, mit dem FaceFormer meine Kopfbalance zu verbessern und über diesen Weg auch einen großen Teil meiner Symptompäckchen loszuwerden.

Praktischerweise sind die Einsatzfelder dieses kleinen Trainingsgerätes sehr vielschichtig, sodass ich hoffen durfte, mit der Zeit gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen zu können. Im Folgenden präsentiere ich euch ein paar Beschwerdebilder, bei denen sich der FaceFormer laut Dr. Berndsen als hilfreich erweisen konnte. Immer, wenn ihr ein * steht, begegnet ihr auch einer von meinen Baustellen.

  • Schnarchen
  • Schlafapnoe
  • Schlafstörungen
  • Zahnfehl­stellung
  • Kiefergelenksstörungen*
  • CMD*
  • Zähneknirschen
  • Schluckstörungen
  • Zungenfehlfunktionen
  • funktionelle Sprach­störungen
  • Lähmungen von Mund und Gesicht
  • Hörsturz*
  • Tinnitus*
  • Schwindel*
  • Meniérsche Krankheit
  • Nasenatmung
  • Kopf-, Gesichts-, Nacken-, Rückenschmerzen*

Bei all diesen Beschwerdebildern liegen laut Dr. Berndsen gestörte Funktionen im Mund-, Rachen- und Nasenraum zugrunde, einerseits erkennbar daran, dass die Zunge nicht in ihrer physiologischen Ruhestellung ausharrt und dabei im Mundraum kein charakteristischer Unterdruck herrscht. Andererseits erkennbar durch zu häufige Mund- anstatt Nasenatmung. (Mehr dazu hier.) Mit dem FaceFormer und der entsprechenden Disziplin könne man diese grundlegenden Funktionen zurückerobern und bestenfalls Beschwerdefreiheit erreichen.

Und? Stimmt das?

Kommen nur die Harten in den Garten?

Ich weiß noch, mein FaceFormer-Training begann mit Schmerzen – überall im Gesicht und im Kiefer, obwohl ich wirklich vorsichtig war und das kleine Ding zunächst nur in der vorgeschriebenen Grundposition, zwischen Lippen und den vorderen Zähnen, im Mund behielt, ohne Muskelanstrengung. Zum Glück dauerte diese Anfreundungsphase nur einen Tag, sodass ich rasch beginnen konnte, richtig zu trainieren.

Damals nutzte ich den FaceFormer ONE*, der im Vergleich zum einsteigerfreundlichen FaceFormer ZERO*, einem Neuankömmling, von dem ich damals entweder nichts wusste oder den es schlichtweg noch nicht gab, mehr Widerstand bietet und somit auch mehr Muskeleinsatz abverlangt. Womöglich wäre mir der FaceFormer Zero anfangs besser bekommen, aber da ich mich schnell an mein neues Trainingsgerät gewöhnen konnte, bin ich im Nachhinein nicht unglücklich, nur den FaceFormer One erworben zu haben.

Wer aber einen seichteren Einstieg wünscht, nutzt zunächst den FaceFormer Zero. Der eignet sich auch gut für die ersten Einsätze in der Nacht. Mit dem FaceFormer One lässt sich dann nach und nach die Trainingsintensität steigern. Also keine Bange: Nicht nur die Harten kommen in den Garten.

Zum Material

Um ehrlich zu sein, ließ ich den FaceFormer während meiner Schwangerschaft im Schrank. Da ich anfangs mit Übelkeit zu tun hatte, wollte ich nichts Künstliches im Mund haben. Das lag aber mehr an der Beschaffenheit, als am Geschmack, denn der FaceFormer hat ganz einfach keinen.

Seit unsere Tochter bei uns ist, ist das Training wieder Teil meines Alltags geworden. Und nach fast sechs Monaten lässt sich sagen: Der kleine „Schnuller“ zeigt weder Abnutzungserscheinungen noch lässt der Materialwiderstand nach. Ganz ähnlich wie bei den echten Schnullern unserer Tochter, aber das liegt daran, dass sie die nur zum Wegschmeißen nutzt. 😄

Disziplin ist angesagt

Verglichen mit Medizinprodukten, die nur auf eine symptomatische Behandlung abzielen, tanzt der FaceFormer schon ein bisschen aus der Reihe. Mit ihm finden Veränderungen ursachengerichtet statt und somit nicht auf Knopfdruck. Somit versteht es sich eigentlich von selbst, dass Erfolge mit dem FaceFormer immens von der Disziplin seines Anwenders abhängen. Pro Tag eine halbe Stunde Training, wenn man es auf den Punkt gebracht haben möchte.

Hier geht’s nochmal zum Ablauf.

Hilfsmittel

Doch zugegeben, niemand schaut gern auf die Uhr und zählt die Sekunden, wenn er mit dem FaceFormer im Mund beginnt, die Lippen zusammenzupressen. Zum Glück gibt’s dafür eine App (Android und iOS), die einem diese zusätzliche Arbeit abnimmt, Hilfestellung für die korrekte Anwendung und Umsetzung der Übungen liefert und obendrein eine Übersicht über die schon erbrachten Trainingsleistungen bietet.

Ein Screenshot aus dem Anleitungsmenü der FaceFormer-App. (Bild: FaceFormer-App)

Übrigens könnt ihr dort allerhand Einstellungen vornehmen, um den FaceFormer bestmöglich in euren Alltag zu integrieren:

Ein Screenshot aus dem Einstellungsmenü der FaceFormer-App. (Bild: FaceFormer-App)

Was hat’s bisher gebracht?

Obwohl ich aus verschiedenen Gründen nicht immer konsequent trainiert habe und den FaceFormer während der Nacht noch nicht nutze, merke ich, wie meine Zungenstellung sich verändert hat und in meinem Mund der gewünschte Unterdruck vorherrscht. Und seitdem das so ist, bilde ich mir ein, ist auch meine Kopfhaltung gefühlt besser bzw. stabiler. Als Wackelhals oder Instabilo würde ich mich momentan jedenfalls nicht bezeichnen.

Zudem merke ich keine innere Unruhe/Angespanntheit mehr, die sonst immer da war. Ob das mit dem FaceFormer zu tun hat, weiß ich nicht und ich möchte dafür auch nicht meine Hand dafür ins Feuer legen. Dass der FaceFormer bei mir aber grundsätzlich eine positive Wirkung erzielt, steht für mich außer Frage.

Schaut euch, wenn ihr selbst mal einen Versuch wagen wollt, Dr. Berndsens 3-Schritte-Programm an und sprecht dann mit eurem Arzt oder Therapeuten, ob die Anwendung des FaceFormers für euch geeignet wäre. Meine Meinung: Versuch macht klug.


Hier geht’s zu Dr. Berndsens YouTube-Kanal.