Kennt ihr auch dieses Phänomen, dass Schwindel, Brainfog, Missempfindungen sowie haufenweise anderer Symptom-Dunst, den eine Kopfgelenksinstabilität mit sich bringt, besser wird, sobald die Nase läuft und der Körper fiebert? Und habt ihr euch mal gefragt, woran das eigentlich liegt?
Propriozeptive Afferenzen
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das so: In unseren Muskeln befinden sich so Dinger, die unserem Gehirn melden, in welcher konkreten Stellung unser Körper sich befindet, wie und wohin er sich bewegt usw. Diese Dinger nennt man propriozeptive Afferenzen, sind also nichts weiter als Rezeptoren, die uns unseren Körper bewusst wahrnehmen lassen.
Bei Menschen mit instabilen Kopfgelenken ist diese Wahrnehmung oftmals gestört, weshalb sie Schwindel erleben oder sehr schwer zu beschreibende Empfindungsstörungen. Bis dahin erstmal alles klar.
Zzzzzz
Nun gibt es propriozeptive Afferenzen, die schnell und welche, die langsamer sind. Letztere sind nicht immer aktiv, sondern schalten sich nur dann ein, sobald irgendwo im Körper eine Entzündung stattfindet – deshalb bezeichnet man sie übrigens auch als „schlafend“. Ihre Funktion ist quasi eine unterstützende Korrektur der aus der Balance geratenen Körperwahrnehmung. Das wiederum bewirkt gefühlt mehr Ordnung.
Sobald die Entzündung vorbei ist, geht’s für die langsamen propriozeptiven Afferenzen zurück ins Bettchen. Schade eigentlich…
Mehr zum Thema findet ihr in diesem Buch:
Graf, M. (2009). Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule. Steinkopff Verlag.
Foto: Polina Tankilevitch – pexels.com
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