„Gemüse ist gesund!“, wurde mir mal beigebracht. Kein Zweifel, dass das stimmt, schließlich gibt’s über Gemüse richtig lustige Lieder zum Mitsingen. Wir Instabilos müssen allerdings ein bisschen aufpassen. In Gemüse stecken nämlich nicht nur wichtige Vitamine, sondern auch Nitrate, sozusagen das Benzin für Nitrostress, den ONOO–Zyklus und damit fiese Symptome.
Was sind noch gleich Nitrate?
Zur Erinnerung: Nitrate sind Salze, die zum Beispiel in Form von Dünger gern in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen und somit auch auf unseren Tellern landen. Nitrate kommen aber auch ganz natürlich im Boden vor und sind dort wichtige Nährstoffquellen für Pflanzen. Das Blöde daran: Sie kurbeln die Produktion von Stickstoffmonoxid im Körper an und bewirken somit, dass uns Vitamine verlorengehen. Fies, oder? Da beißt man beherzt in ein Stück Gemüse, um sich und seinem Körper etwas Gutes zu tun, und was hat man davon? Noch mehr Probleme?!
Und wo sind sie zu finden?
Aber lasst uns mal genauer hinsehen.
Sind denn wirklich alle Gemüsesorten Nitratbomben? Nö, nur solche, die einen Nitratgehalt von über 1000 mg/kg beinhalten. Das wären:
- Rucola! (> 3000 mg/kg!)
- Feldsalat
- Kresse
- tiefgefrorener Spinat
- Eis- und Kopfsalat
- Rettich
- Kohlrabi
- Fenchel
- Rote Rüben
- Radieschen
Ein mittlerer Nitratgehalt liegt bei 500 – 1000 mg/kg vor. Das gilt für:
- Mangold
- Chinakohl
- Grünkohl
- Knollensellerie
- Spinat
- Zucchini
- Kohlrüben
- Petersilienblätter
Ein eher niedriger Nitratgehalt (100 – 500 mg/kg) findet sich in:
- Rotkohl
- Weißkohl
- Blumenkohl
- Wirsing
- Paprika
- Rosenkohl
- Zwiebeln
- Brokkoli
- Chicoree
- Karotten
- Auberginen
- Porree (Lauch)
- Gurken
- Kartoffeln
- Hülsenfrüchte (z.B. Erbsen)
- Knoblauch
Man kann doch bestimmt ein bisschen mogeln…
Was bedeutet das nun? Nie wieder Salat? Oder gibt es vielleicht Mittel und Wege, den Nitratgehalt ein bisschen zu drücken? Klaro! Guckst du hier:
- Am besten kauft man Gemüse der Saison oder Freilandgemüse
- Noch besser ist es, Gemüse aus dem eigenen Garten zu ernten
- Äußere Blattstiele und Blätter von nitratreichem Gemüse können einfach entfernt werden
- Blanchieren und Kochen verringert den Nitratgehalt um 30 bis 50 %
- Das Kochwasser von nitratreichem Gemüse sollte weggeschüttet werden
- Nitratreiches Gemüse sollte nicht warmgehalten werden; Reste gehören schnell in den Kühlschrank (von dort aus darf es nochmal aufgewärmt werden)
Na dann… Gemüse darf also doch auf den Instabilo-Teller. Zumindest alles, außer Rucola. 😀 Cool, oder? 🙂
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