Was für ein Jahr, oder? Turbulent, traurig, verstörend, unaushaltbar und kraftzehrend. Eben deshalb möchte ich meine Aufmerksamkeit am liebsten nur auf Dinge lenken, die schön sind, um davon zu zehren wie von einem Power-Riegel.
Mein Power-Riegel ist ziemlich groß und ergiebig. Wie Marzipanrohmasse, an der man eine gefühlte Unendlichkeit naschen könnte, ohne dass es im Mund weniger wird. Allerdings ist mein Riegel viel größer und leckerer. 🙂 Ihr könnt ja mal auf Instagram nachlesen, was ich damit meine.
Bis eben war mir danach, den dortigen Post einfach hier reinzukopieren – bis zu meinem Stimmungseinbruch. Ein lieber Freund ist nämlich gerade Papa geworden und zwar so ziemlich genau zu dem Zeitpunkt, an dem auch ich unser drittes kleine Wunder zur Welt gebracht hätte. Kurz davor bekam meine beste Freundin ihr kleines Mädchen, übrigens genau jene, mit der ich bereits zweimal parallel schwanger war.
Solche Ereignisse sind wie Stiche ins Herz, obwohl sie mich freuen – wirklich sehr freuen. Trotzdem kann ich es jetzt nicht abstellen, für einen Moment an unsere Sternentochter zu denken, sowie an unseren kleinen Pirat, den ich vor Kurzem verlor.
Komisch, oder? Manchmal ist Traurigkeit wie ein Bumerang, der einen plötzlich mit voller Wucht trifft und sofort wieder verschwindet. Und danach ist da dieses zarte Gefühl, das aus der Düsternis kriecht wie eine kleine Blüte, eine federleichte Erinnerung. Und plötzlich lächelt man.
Ich werde jetzt mal nach den Babyschühchen und Fäustlingen stöbern, die ich Anfang des Jahres für unsere Süße gehäkelt habe. Ich denke, es ist gut, wenn sie endlich mal verwendet werden. Wenn auch anders als geplant. 🙂
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