Was haben instabile Kopfgelenke, Nagetiere und Vitamin C gemeinsam? Na passt mal auf!
Warnung
Diesmal möchte ich mich kurz fassen, denn nun folgt ein sehr vielversprechender Weg hinaus aus dem Symptomchaos. Vermutlich jedenfalls.
Zuvor aber nochmals die obligatorische Sicherheitsvorkehrung:
Ich bin weder Ärztin, Heilpraktikerin noch besitze ich irgendeine andere Profession oder staatlich anerkannte Expertise, die es mir erlaubt, Diagnosen, Prognosen oder gar Heilversprechen abzugeben! Was ihr in diesem Beitrag sowie im gesamten Blog lest, solltet ihr also immer bei einem fachkundigen Arzt zur Sprache bringen – wenn ihr denn einen findet.
Nagetiere und Vitamin C
Die PubMed-Datenbank ist ein englischsprachiges Sammelsurium für medizinische Forschungsartikel. Dort stieß einst eine Frau namens Madora Pennington auf der Suche nach Behandlungsmöglichkeiten für ihr hypermobiles Ehlers-Danlos-Syndrom (hEDS) auf zwei interessante Arbeiten.
Der ersten Studie zufolge konnte bei Ratten, deren Achillessehne verletzt war, ein deutlicher Heilerfolg durch die direkte Injektion von Ascorbinsäure erreicht werden. In einer weiteren Studie wurden Kaninchen mit arthritischen Gelenken ebenfalls mit Ascorbinsäure behandelt und auch hier zeigte sich ein regenerativer Effekt.
Wow!
Madora selbst stellte auf dieser Grundlage einige Theorien über den Zusammenhang zwischen Hyperflexibilität und einem Mangel an Vitamin C auf. Bald darauf begegnete sie einem Arzt, der aus eigenem Antrieb die dringende Indikation bei ihr sah, mit einer Vitamin-C-Therapie zu beginnen.
Das Resultat: Madoras hypermobiles Ehlers-Danlos-Syndrom konnte gelindert werden. Mit der oralen Einnahme von Vitamin C konnten diese Resultate zuvor niemals erreicht werden. Sie beschrieb die Erklärung dafür sinngemäß als eine durch hEDS verursachte Störung, mit Ascorbinsäure richtig umgehen zu können.
Als ich das las, dachte ich. „Wow, das deckt sich sehr gut mit meiner Theorie!“:
Stress –> Darmprobleme –> gehemmte Aufnahme von wichtigen Nährstoffen und Vitaminen –> Gelenk- und Knochenprobleme –> instabile Kopfgelenke (- in aller Kürze).
Fazit für mich
Vielleicht ist hEDS ja nichts anderes als eine von Generation zu Generation weitergegebene aufsummierte Stressbelastung. Schließlich wissen wir ja mittlerweile: Stress beeinflusst unser Genom! Also was spricht dagegen?
Fazit für mich: Ich suche mir jemanden, der mir Vitamin C injiziert. Kontraindikationen fallen mir nicht ein und letztendlich kann es ja ohnehin nur noch besser werden.
Park, Y. S. et al. (2007). Intra-articular injection of a nutritive mixture solution protects articular cartilage from osteoarthritic progression induced by anterior cruciate ligament transection in mature rabbits: a randomized controlled trial. Arthritis research & therapy, 9(1), R8. https://doi.org/10.1186/ar2114
Oliva, F. et al. (2019). Combined ascorbic acid and T3 produce better healing compared to bone marrow mesenchymal stem cells in an Achilles tendon injury rat model: a proof of concept study. Journal of orthopaedic surgery and research, 14(1), 54. https://doi.org/10.1186/s13018-019-1098-9s://doi.org/10.1186/ar2114
Foto: Anna Shvets – pexels-com
Sara
Hast du jemanden gefunden der das Vitamin C injekziert? Wo muss es injekziert werden?
Könntest du damit schon gute Erfahrungen machen?
christin
Noch nicht. Injiziert wird es zum Beispiel in den Pomuskel. Aber nicht ohne weiteres, deshalb verweise ich auf Madoras Blog.
Ich würde es gern endlich mal ausprobieren wollen, aber nicht ohne jemanden, der das überwacht.
Liebe Grüße
Christin