Ein Traum von mir war es immer, Psychologie zu studieren. Obwohl meine Schulnoten es weiß Gott nicht hergeben und ich mich lange Zeit für zu unfähig hielt, ließ ich es vor einer Weile einfach darauf ankommen.
Und nun bin ich krank. Doch davon lasse ich mich nicht bremsen.
Ich hatte niemals falsche Erwartungen an dieses Studium. Weder wollte ich mich selbst therapieren noch lernen, Menschen zu durchschauen, um sie zu meinen Gunsten zu manipulieren. Ich wusste sehr genau: Wenn ich Psychologie studieren möchte, muss ich mich nicht nur mit Statistik befassen, sondern zugleich meiner Versagensangst auf den Kopf spucken. Und genau das habe ich getan – zumindest bis unser Sohn auf die Welt kam und mein gesundheitlicher Zustand allmählich heikel wurde.
Und nun? Soll ich, weil ich zweifache Mama bin und mein Körper dem Chaos anheimfällt, etwa hinschmeißen? Sehe ich gar nicht ein. Stattdessen werde ich es halten wie mit einem widerspenstigen Computer: Ausschalten, Neustart – damit unnütze, hinderliche Gedanken und Sorgen verschwinden und ich mein Ziel mit möglichst wenig Ballast erreiche.
Etwas abzuschließen, ist immer gut, besonders wenn einem etwas gefällt. Und noch besser ist es, wenn man am Ende stolz auf all die Hindernisse zurückblicken kann, die einst aussahen wie monströse Berge und einen dennoch nicht davon abhalten konnten, zum Ziel zu gelangen.
Ergo: Es geht weiter. Wenn ihr mögt, wünscht mir Erfolg. Ich kann jeden lieb gemeinten Wunsch gebrauchen. ☺️
(Foto: pixabay – pexels.com)
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