Aloha, ihr Nasen! Ich befinde mich derzeit in einer etwas unglücklichen Situation.


Jetzt besteht kein Zweifel mehr

Meine Ärztin, the one and only mit Empathie und fachlichem Verständnis in Bezug auf CCI/AAI im Umkreis von gefühlt 200 000 Kilometern, macht Baby-Pause; und ihre Vorgängerin, die übergangsweise zurück im Sattel sitzt, musste direkt nach dem Praxis-Urlaub in Quarantäne! Für mich heißt das: Kein Vitamin B12, jedenfalls nicht intravenös.

Ist aber mal ganz spannend, denn jetzt weiß ich zweifelsfrei: Drei, maximal vier Wochen halte ich es ohne aus, danach bricht wieder alles zusammen; angefangen bei Schwindel bis hin zu Kraftlosigkeit in Armen und Beinen und dem ganzen anderen Krempel:

Ohne B12 gibt’s Wirbelwirrwarr! (Bild: wirbelwirrwarr)

Mein Notfallplan

Und jetzt hocke ich da, ohne B12 im Blut. Ja, schon klar, ich könnte Tabletten schlucken oder mir etliche dieser kleinen, süßschmeckenden Fläschchen eintrichtern. Aber die wirken bei mir nicht. Deshalb tritt nun mein Notfallplan in Kraft: Selbstinjektion – subkutan, versteht sich, damit ich mich nicht versehentlich umbringe. Natürlich darf sowas niemals ohne ärztliche Einweisung und auch nicht ohne entsprechendes Equipment durchgeführt werden! Mit einem Abszess (verkapselte Eiteransammlung) ist schließlich nicht zu spaßen. Mein Risiko dafür geht aber im Prinzip gegen Null, da es mir im Moment noch an Nadeln mangelt. Doch die kommen morgen – hoffe ich. 😉 (Sind mittlerweile angekommen!)

Wie beim Pilzesammeln

Letztendlich ist Vitamin B12 sowieso täglich erforderlich, laut Myhill (2018) am besten morgens ins Bauchfett. Und so wird’s ab sofort auch gemacht. Vitamin B12 lässt sich ja zum Glück nicht überdosieren, anders als zum Beispiel Vitamin A (Leberschäden, Kopfschmerzen, Skelettveränderungen). Im Zweifel gilt sowieso: Immer erst mit einem Arzt sprechen und niemals drauflosexperimentieren! Ist im Prinzip wie beim Pilzesammeln: Was man nicht kennt, lässt man lieber stehen.

Vor der heutigen Familienfeier überkam es mich aber dann doch: Ich piekste mir in die Vene. Auch das war eigentlich ganz einfach: Desinfizieren, abwischen, nochmal desinfizieren, kleiner Pieks im 45-Grad-Winkel und langsam rein damit. Allein ist sowas zwar wirklich doof, aber wenn man auf Sauberkeit und ein paar andere Dinge achtet, geht das schon mal. Und ich merke: Es regt sich wieder was in mir. Gutes Gefühl.