Am Wochenende sah ich aus etwa zwanzig Metern Entfernung ein brennendes Auto. Daneben lagen zwei Motorräder, die ebenfalls brannten.


Die Feuerwehr war gerade eingetroffen und sperrte den Bereich ab. Einer von ihnen grummelte: „So eine Scheiße ausgerechnet am Samstag…“ Es war seine Art, das Ganze nicht zu sehr an sich rankommen zu lassen. Gut so, fand ich. Dafür erlaubte ich mir eine Portion Betroffenheit.

Zu Beginn betete ich für die Unversehrtheit der Verunglückten – immerhin etwas. Doch der Blick des Feuerwehrmannes ließ nicht wirklich Hoffnung zu. Zwei Menschen, die nur einen Motorradausflug unternehmen wollten, waren nach einer Kollision mit besagtem Auto gestorben, wie später im Internet erschien. Danach zog mein Hirn automatisch Parallelen zu meiner Situation. Dahingehend wie weit entfernt ich mich von Dingen wie Krankheit wähnte, bis ich eines Tages davon überfahren wurde. Von jetzt auf gleich war alles anders. Allerdings bot es mir auch Chancen.

Ich wünsche diesen beiden Seelen alles erdenklich Liebe und auch den Insassen des Autos, die alles miterleben mussten. 🙏🏻