Meine Lieblingsjahreszeit ist da und ich erinnere mich an die schönen Stunden, die meine Familie in Leipzig verbracht hat.
Mir fehlt die wunderbare Hausgemeinschaft, in der wir gelebt und gelacht haben. Selbst die Grillabende vermisse ich, obwohl ich kein Freund von Fleischfesten bin. Doch ausgerechnet dabei durfte ich erleben, was Akzeptant bedeutet.
Denn bei uns trafen Fleischesser auf Veganer, Christen auf Atheisten, Weltenbummler auf Couchkartoffeln und Familien mit Kindern auf Paare, die noch warten wollten. Jeder wurde angenommen, wie er war. Es gab keine Versuche, jemanden zu verbessern, mochte es hin und wieder auch so aussehen. Die Intension dahinter war jedoch stets, Liebgewonnenes mit liebgewonnenen Menschen zu teilen. Somit erzählten die Veganer über ihr Leben ohne tierische Produkte, die Fleischesser naschten an veganem Hackfleisch, die Christen beteten für die Atheisten und diese wiederum trugen reichlich Diskussionsstoff in die Runde. Die Weltenbummler zeigten Fotos von ihren Reisen und die Couchkartoffeln luden zu Spieleabenden ein. Die Kinderlosen bespaßten die Kinder und deren Eltern genossen die ihnen geschenkte Pause.
Wieso kann es nicht überall so sein?
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