Nun ist es wirklich bald geschafft. Eine Schwangerschaft mit lauter Risiken neigt sich dem Ende. In den nächsten drei Wochen heißt es allerdings aufpassen, dass die alte Kaiserschnittnarbe dichthält.
Hält sie?
Da die letzte Schwangerschaft in einem Gebärmutterriss endete, wird jetzt besonders aufgepasst, dass mir das nicht nochmal passiert. Denn sowas wäre, um die Worte meiner behandelnden Oberärztin zu benutzen, „eine Katastrophe.“ Eben deshalb bekomme ich schon wiiiieder einen Kaiserschnitt und eben deshalb findet dieser zwei Wochen vor dem eigentlich berechneten Entbindungstermin statt. Die Frage ist nun: Hält meine Narbe bis dahin durch?
Anders funktioniert es nicht
Bislang sieht es gut aus. Das Narbengewebe wird mit dem wachsenden Bauch zwar dünner und dünner, aber das ist normal und auch vollkommen ok, solange ich keine Beschwerden bekomme. Dann nämlich muss mein Mann mich rasch mit der Schubkarre in die Klinik verfrachten, damit sofort geschaut werden kann, ob die Narbe bereits reißt oder doch nur eine harmlose Sache dahintersteckt. „Anders funktioniert es nun mal nicht„, sagte die Oberärztin gestern, nachdem ich geäußert hatte, dass es mir sehr unangenehm ist, die Zeit der Ärzte zu stehlen – besonders weil ich bereits zwei solcher außerplanmäßigen Untersuchungen in Anspruch nehmen musste. „Die Ärzte wissen alle Bescheid und wenn Sie Schmerzen spüren, dann sitzen Sie sie nicht aus, sondern kommen zu uns„, lautete am Ende nochmals die klare Ansage. Naja, die Ärzte ahnen sicherlich, dass auch ich keine große Lust auf ständige Klinikbesuche habe. Sicherheit gibt es für mich aber nun mal erst, wenn ein Arzt die Chance bekommt, nachzuschauen.
Drei Wochen noch – Drückt uns Däumchen!
Ich hoffe also, bis zum 1. September bleibt es ruhig im Bauch. Dann nämlich ziehe ich in die Klinik, werde nochmals gründlich untersucht, sodass es am nächsten Tag ans Eingemachte gehen kann. Wie gesagt, ich bin nicht wirklich scharf auf ein McDrive-Baby, würde mich in gewisser Weise sogar freuen, käme unsere Kleine auf die Idee, die Klinikpläne zu torpedieren. Andererseits habe ich aber Verständnis, dass ein Kaiserschnitt in unserem Fall die sicherste Option darstellt.
Wenn ihr mögt, drückt uns die Daumen, dass unsere Kleine wenigstens noch drei Wochen im Bauch bleiben darf. Ich denke, die braucht sie auch, denn sie muss ja noch kräftig Speck ansetzen, um den kalten chaotischen Winter zu überstehen. Herrliche Aussichten. 😀
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